2019,欧元大挑战 作者:谢盛友 欧盟政治和经济在动荡中走入2019年。在新的一年里,下一届的欧洲议会选举于2019年5月26日举行,本届欧洲议会由超过5亿的欧盟选民,选举出席欧洲议会议员。本届因为英国脱离欧盟,选举席次由751席减为705席次。德国现有96
席位,巴伐利亚州13席位,CSU(基督教社会联盟)5席位。2018年9月19日CSU党委全票通过,本人(排名第25)不胜荣幸将代表CSU竞选欧洲议会议员。 在对希腊等债台高筑的国家进行了大规模救助后,欧元的生存再次受到威胁。起码欧盟委员会主席让-克洛德·容克(Jean-Claude
Juncker)不久前还将问题看得十分严重。这一次主要是意大利成为令人担忧的原因。即便是罗马政府与欧盟委员会现在已经达成妥协,但此前的局势仍留下不利的影响:由民粹主义五星运动和右翼联盟党组成的意大利政府与欧盟委员会公开对抗。原因是由于欧盟委员会认为罗马政府举的新债务太高,因此拒绝了其财政预算草案。 欧盟委员会担心意大利债务威胁欧元 德国前财政部长朔伊布勒
(wolfgang schäuble) 认为罗马政府举债的计划是错误的。虽然更多的债务和更高的预算赤字将解决意大利的问题,但他认为,
最终意大利的金融市场将受到惩罚。10月底朔伊布勒在接受《德国之声》采访时说:“我相信,市场将会对他们说,你们得不到资助。”
不过他还认为意大利政府一心想打破欧洲的规定。对此朔依布勒表示:“我不喜欢被敲诈。” 虽然崩溃似乎已经避免,但意大利政府仍掌握着一个施压砝码: 因为如果欧盟委员会惩罚意大利,就会助长整个欧洲的右翼民粹主义势头。在欧洲议会选举前的几个月,这肯定是欧盟委员会最不愿意做的事情。因为一旦做出让步, 其威望就会打折扣。 无论如何, 这场争端成为衡量欧盟如何认真对待自己的规则的标准。法国总统马克龙(Emmanuel Macron)在爆发“黄背心”抗议后也做出了财政让步,从而进一步扩大了法国的财政漏洞。这也很有可能再次引发争议。 在机制上,欧元存在先天性缺陷并承载政治诉求,政策难以灵活有效协调。由于货币政策统一,欧央行长期以控制通胀为首要目标,同时欧元区内部财政政策分割,成员国在收支失衡时无法进行转移支付,加剧财政状况恶化与非对称冲击,进而抑制消费、公共投资与经济复苏。 在大环境上,美国率先复苏,新兴市场崛起,国际货币体系面临变局。美元吞噬部分欧元份额:数轮量化宽松释放流动性,使得全球经济体充分利用美元“实惠”并增加美元依赖性;美国经济率先复苏、加息进程开启与美元持续走强,进一步促使全球持有美元投机。另一方面,新兴市场崛起,其货币国际化与区域合作挤占部分欧元份额。 但是,欧元不会解体,承载着诸多诉求与使命,不能简单以市场经济中成本/收益的机械化视角来考察判断。欧元诞生并非完全市场化历程,在一定程度上可以看作是国家间政治与国际博弈的产物,背后蕴藏着深刻的政治逻辑,以市场经济视角提出欧元解体论是草率的。 一方面,欧元是欧洲走向联合的重要支撑。另一方面,欧元是国际货币体系稳定不可或缺的一元。目前来看,欧元解体为时尚早。尽管右翼势力与民粹主义上升,在欧盟委员会调查中仍有70%的欧元区民众支持统一货币。 在货币政策方面,欧元区将渐进审慎地回归正常化,退出购债后启动加息进程,市场预期欧美利差将收窄,欧元收益率与资产配置份额有望抬升。然而,从长期来看,欧洲经济实力相对衰落是不争的事实,内部矛盾与结构性缺陷依然存在,欧元区正站在历史的关键节点上,改革势在必行,将对欧元国际地位产生深远影响。欧元区改革以德法为轴心,“先易后难”,重点弥补原有机制在危机应对方面的不足。 德法是欧元区改革的轴心,随着大选与政治过渡落定,预计欧元区改革方案将在德法博弈中形成“先易后难”、重点突破的稳健折中方案。 一是欧洲稳定机制向欧洲货币基金迈进,弥补现有欧央行机制在危机应对方面的不足,为欧元稳定以及处于经济困难中的成员提供充分支持。二是协调财政政策,有效控制与管理成员预算。三是深化结构性改革,探索建立新的预算工具、融合性工具,提高稳定与增长公约的灵活性,增强各经济体的弹性,弥合成员间经济差异。 但是,欧元区改革道阻且长,充满不确定性与挑战。欧元区改革涉及财政事务,意味着经济强国将承担更多成本,与重债国共担风险,具有较大的敏感性,德国、奥地利、荷兰等均有所犹豫。同时,德国默克尔民意支持率下降,不利于德法合作大刀阔斧地推进欧元区改革。 欧元区改革充满不确定性,欧元动荡在所难免。 https://www.cicero.de/wirtschaft/italien-euro-eurokrise-italien-griechenland Das Problem ist der Euro selbst Na
Donnerwetter, da steht doch tatsächlich ein alter Bekannter vor der
Tür: Die Euro-Krise ist wieder da! Oder droht zurückzukehren. Wer hätte
das für möglich gehalten? Wenn man sich in diesen Tagen durch den
Blätterwald arbeitet oder ein Radio beziehungsweise einen Fernseher
anschaltet, muss man den Eindruck gewinnen, dass die Euro-Krise wie aus
dem heiteren Wirtschaftshimmel plötzlich wieder über uns zu kommen
droht. War denn nicht alles prima? Wirtschaftswachstum überall?
Entspannung und Gesundung, egal wohin man schaut? Sogar Griechenland und
Spanien auf dem rechten Weg? Schön wär’s. Aber genau das ist
nicht der Fall und war es nie. Es reicht ein Blick in die Zahlen. Der
ist zwar unpopulär und macht den Wenigsten Spaß, ist aber mitunter
hilfreich. Da ist zunächst die Industrieproduktion. Nimmt man das Jahr
2000 zum Ausgangspunkt, so sank die Industrieproduktion bis 2017 in
Frankreich um 11,8 Prozent, in Italien um 20,2 und in Griechenland um
21,8 Prozent. Noch ärger sind die Zahlen, wenn man als Vergleichswert
die Daten vor dem Crash von 2008 zu Grunde legt. Überhaupt fällt auf,
dass trotz der äußerst expansiven Geldpolitik der EZB weder die
EU-Länder noch die Euro-Zone nach der Krise von 2008 einen nennenswerten
Aufschwung erlebt haben. Das ist äußerst ungewöhnlich und ein
Alarmzeichen. Bei der Bauproduktion sieht es übrigens – anderslautenden
Gerüchten zum Trotz – nicht besser aus. Die Alles-in-Butter-Sprachreglung von EZB und EU Ähnlich
katastrophal entwickelte sich die Arbeitslosenquote. Die stieg in
Italien im Zeitraum von 2008 bis 2017 von 6,5 auf 11,8 Prozent, in
Spanien von 9,3 auf 19,6 Prozent und in Griechenland von 8,4 auf 23,3
Prozent. So verwundert es nicht, dass Wirtschaftswachstum im
Euroraum praktisch nicht stattfindet – insbesondere, wenn man
Deutschland herausrechnet. In Italien ist die Lage verhängnisvoll. Und
die in den Medien freudig verkündeten Zahlen aus Spanien und
Griechenland sind vor dem Hintergrund der gigantischen Einbrüche der
letzten Jahre lachhaft: 1,35 Prozent (Wachstum BIP Griechenland 2017)
von nichts ist eben wenig. Aber diese Banalitäten wurden auch in
den Medien in den letzten Monaten überwiegend ignoriert, man folgte
lieber der Alles-ist-in-Butter-Sprachregelung seitens der EZB und der
EU. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf. Allzu sehr hat man
sich auch in den Kesselräumen der Medienmaschine die einfältige
Gleichung zu eigen gemacht, wonach der Euro gleich EU und die EU gleich
Europa ist und daher im Umkehrschluss nur der Euro die Zukunft Europas
garantiert. Wenn man sich da mal nicht täuscht. Deutschland ist erpressbar Dabei
ist der Schlamassel der alte: Eigentlich müsste Italien abwerten, was
aber – dem Euro sei Dank – nicht geht. Alternativ könnte man noch die
Produkte Italiens günstiger machen, etwa indem man die Löhne halbiert –
eine absurde Vorstellung. Und auch die Variante, deutsche Produkte über
Steuern oder drastische Lohnerhöhungen zu verteuern, will nicht
überzeugen. Bleibt nur die vierte Möglichkeit, um die Spannungen im
Währungsgefüge auszugleichen: Geld muss fließen. Nun klingt die
Rhetorik der neuen italienischen Regierung diplomatischer und
versöhnlicher als die des ersten Kabinettsbildungsversuchs Anfang der
Woche. Doch in Rom weiß man natürlich genau: Deutschland ist erpressbar.
Ein Austritt Italiens aus dem Euro wäre vor dem Hintergrund der
italienischen Verbindlichkeiten verhängnisvoll. Insgesamt steht Italien
bei Deutschen Instituten mit 90,5 Milliarden Euro in der Kreide. Was das
im Falle eines Ausstiegs Italiens aus dem Euro und einer abgewerteten
Neu-Lira bedeuten würde, ist klar: Rettungs-Steuergelder für deutsche
Banken. Wahl zwischen Niedergang und harter Rezession Noch
ärger ist die Situation in Frankreich, dessen Banken mit 310,8
Milliarden Euro in Italien engagiert sind. Das bedeutet: Frankreich wird
politisch alles tun, um Italien im Euro zu halten. Egal was Italien
fordert: Schuldenerlass, Lockerung der Stabilitätsauflagen, ein
explodierendes Defizit durch Steuersenkung plus höhere Sozialausgaben –
Italien wird es bekommen, aller Berliner Austeritätsrhetorik zum Trotz. Denn
das Problem ist der Euro selbst. Eine erträgliche Lösung kann es in
seinem Rahmen und aufgrund der vorgegebenen Bedingungen nicht geben. Im
Grunde hat man nur die Wahl zwischen einem dauerhaften wirtschaftlichen
Niedergang und einer plötzlichen harten Rezession im Falle des
Euro-Kollaps. Keine besonders attraktiven Alternativen. Und es ist nur
allzu menschlich, dass man in Berlin lieber einen Schrecken ohne Ende
wählt als ein Ende mit Schrecken. Zumal sich der Schrecken zurzeit noch
gut anfühlt, da Deutschland sich über das Target-System erfolgreich
seine eigenen Produkte abkauft. Wie lange das gut geht, darüber darf
spekuliert werden.
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